Erfolgsgeschichte

Gründer:innen mit Behinderung werden sichtbar

Unternehmer:innen mit Behinderung werden in der Bundesrepublik nicht wahrgenommen. Ihnen wird vielfach nicht zugetraut sich als selbstständiger Unternehmer zu behaupten. Viele Selbstständige mit Behinderung verschweigen – aus guten Gründen - ihre Behinderung.  Sie sind in der Öffentlichkeit nicht sichtbar. Das muss sich ändern! 

Erste Schritte auf diesem Weg sind getan. Eine große Zahl von Geschichten erfolgreicher enterability-Gründer:innen sind in Presse und Fernsehen erschienen. Hier finden Sie einige Presseveröffentlichungen. Die Fachöffentlichkeit interessiert sich für das Thema Unterstützung von Gründern:innen mit Behinderungen, ein politischer Diskurs über die besonderen Anforderungen an ein zielgruppengerechtes Begleitsystem wurde angestoßen.

Ziel von enterability ist es, diesen Dialog kontinuierlich fortzusetzen und zu verstetigen, um so auch Gründungen von Schwerbehinderten zu einer arbeitsmarktpolitischen Selbstverständlichkeit zu machen. Das Projekt und damit das Thema ‚Behinderung und Selbstständigkeit‘ hat vielfältig öffentliche Anerkennung und Beachtung gefunden. Einige unserer Gründer:innen stellen sich und ihre Geschichten hier in unserer Gründer:innen-Galerie vor.


enterability rechnet sich – SROI

Projekte wie enterability schaffen einen gefühlten gesellschaftlichen Mehrwert. Die Schwierigkeit besteht jedoch darin diesen gesellschaftlichen Mehrwert zu messen. Dies liegt vor allem daran, dass der Erfolg eines sozialen Projektes sich nicht wie bei Unternehmen durch den erzielten Gewinn ableiten lässt.

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin/Integrationsamt hat eine Studie in Auftrag gegeben, deren Ziel es war, den sozialen Ertrag des Projektes enterabilty zu erfassen (Untersuchungszeitraum Februar 2004 bis November 2008). 

Das angewandte Verfahren SROI (Social Return On Investment) ergänzt die betriebswirtschaftliche Kennzahl des Return on Investment (ROI) um die Komponente des sozialen Ertrages. Somit besteht die Möglichkeit, den Kosten einer Investition oder eines Projektes sowohl den ökonomischen als auch gesellschaftlichen Ertrag gegenüber zu stellen. Als Ergebnis ergab sich eine SROI-Kennzahl von 3,9. Die Kennzahl SROI 3,9 gibt an, dass das eingesetzte Kapital der Stakeholder ein Erreichen eines vielfachen Mehrwertes ermöglicht hat. 

Jeder Euro der enterability zugeflossen ist, hat einen Mehrwert von 3,90 € möglich gemacht.